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Urlaub zwischen Pony und Kuh auf dem Mithinghof

Grafik mit 3 Polaroids des Mithinghofs auf der Halbinseln Eiderstedt
Grafik mit 3 Polaroids des Mithinghofs auf der Halbinseln Eiderstedt

Die Augen werden immer größer und fangen an zu strahlen. Kaum hält es die Kids noch in ihren Autositzen. Statt “wann sind wir endlich da” hört man nur ein “wann können wir zu den Ponys?”. So oder so ähnlich ist es schon viele, viele Male auf dem Mithinghof abgelaufen wie uns die Vermieterin Ina Gröhn verraten hat. Denn Urlaub auf dem Bauernhof ist für Kinder immer etwas ganz Besonderes. Und hier findet der auch noch mitten im Alltag eines aktiven Milchviehbetriebs statt. Melken, Kälberkuscheln & Co. inklusive.

Gastgeberin der Ferienwohnungen auf dem Mithinghof: Ina Gröhn

Der Mithinghof ist zu 100% auf Kinder – und natürlich ihre Eltern (und Großeltern) ausgerichtet. Wir haben Frau Gröhn deshalb zum Interview getroffen und sie gefragt, wie sich die Vermietung an Familien für sie auszahlt.

Mithinghof

Wer einfach mal Abstand vom Alltag sucht, ist auf dem Mithinghof genau richtig. Auch, wenn der Hof etwas entfernt von allen Nachbarn liegt, ist hier immer was los: kein Wunder bei all den Tieren.

Kinder haben hier ordentlich Platz, um sich tagsüber so richtig auszutoben und dann abends kaputt in einer der zwei Ferienwohnungen ins Bett zu fallen. Ein gemütliches Etagenbett wartet schon auf sie. Und auch sonst bieten die Wohnungen alles, was man für einen entspannten Urlaub braucht – mit Platz für bis zu 5 bzw. 7 Personen. So können auch Oma und Opa super mitkommen.

Hintergrund: “Wer sind eigentlich die Gesichter hinter den Ferienunterkünften auf unserem Portal?” – Genau diese Frage haben wir uns gestellt und unsere “Traum-Häuser”-Kampagne ins Leben gerufen. Damit möchten wir Vermietern die Möglichkeit geben, sich unseren Gastgebern und Gästen vorzustellen.

F: Hallo Frau Gröhn, schön Sie kennenzulernen. Auf dem Mithinghof kann man ja besonderen Urlaub machen. Was zeichnet Sie aus?

A: Wir leben die Idee vom Urlaub auf dem Bauernhof und produzieren auf unserem Hof noch richtig. Im Haupterwerbszweig haben wir die Milchviehwirtschaft mit zirka 100 Kühen plus Nachzucht. Nebenbei haben wir auch noch 100 Schafe und einige Haustiere wie Ponys, Pferde, Hühner und Kaninchen. Unsere Feriengäste sind da mittendrin und können ein Teil unseres Alltags sein.

F: Dürfen Ihre Gäste dann auch so richtig mit anpacken?

A: Jein. Natürlich dürfen sie bei vielem dabei sein, aber nicht bei allem. Gerade für Kinder ist es immer toll, live dabei zu sein, wenn wir melken, etc. und den Tieren so richtig nah zu kommen. Viele kennen das Leben auf dem Bauernhof ja gar nicht mehr.

Typischerweise können sich die Gäste-Kinder mit um die Haustiere kümmern, beim Füttern helfen und die Tiere streicheln. Hin und wieder nehmen wir sie auch mal mit zum Melken oder lassen sie auf dem Trecker mitfahren. Da schauen wir immer ein bisschen, wie es sich ergibt.

F: Wie sind Sie überhaupt darauf gekommen, auf Ihrem Hof Ferienwohnungen zu vermieten?

A: Nachdem wir damals den Betrieb von meinen Schwiegereltern übernommen hatten und meine Schwiegermutter weggezogen ist, stand das Haus, in dem heute die beiden Ferienwohnungen sind, fast ein Jahr leer. Wir haben uns also überlegt, was wir mit dem Gebäude machen könnten und da kam uns die Idee mit der Ferienvermietung. Wir haben ja selbst Kinder und wenn die mal Freunde zu Besuch hatten, kam der Bauernhof immer gut an. Wir dachten also, dass unser Hof perfekt für Familien sein könnte.

Wir dachten, dass unser Hof mit all den Tieren perfekt für Familien sein könnte.

Ina Gröhn

Wir haben das Gebäude also komplett renoviert mit neuem Dach und neuer Dämmung. Den Stil des alten Bauernhauses haben wir erhalten und mit moderner Technik – wie Fußbodenheizung – ergänzt. Und seit 2010 vermieten wir jetzt schon unsere Ferienwohnungen.

F: Jetzt haben Sie ja schon erzählt, dass ihr besonders Familien mit Kindern ansprecht. Da gibt es doch bestimmt auch ein paar Extras speziell für die Kleinen, oder?

A: Ja, das war uns sehr wichtig. Obwohl bei uns ganz klar jeder willkommen ist – auch ohne Kinder. Gerade in der Nebensaison kommen tatsächlich auch oft Paare mit Hund.

Aber Familien sind schon unsere Haupt-Gäste. Wir haben deshalb zwei Spielräume im Erdgeschoss mit Spielsachen für alle Altersgruppen: Kickertisch, Kaufmannsladen, Tischtennisplatte, Puppenwagen und so weiter. Außerdem liegen dort viele Bücher und Gesellschaftsspiele bereit, die morgens und abends immer sehr gerne genutzt werden. Oft sind die Kinder morgens auch alleine unten und die Eltern können ausschlafen.

Außerdem haben wir noch eine Strohscheune, in der die Kleinen klettern, eine Höhle bauen oder ein Picknick im Stroh machen können. Und manche Gäste verbringen sogar eine ganze Nacht im Stroh und packen dafür extra Schlafsäcke ein. Die Kids schlafen aber meistens nur wirklich da, wenn die Eltern auch mit dabei sind. Ansonsten kommt vor Mitternacht oft ein “Mama, ich hör Geräusche” und sie schlafen doch in ihren Betten.

Wir kriegen die Kinder also auch bei schlechtem Wetter gut beschäftigt. Bei gutem Wetter können sie draußen unsere Berg Cars im Traktor-Style, Bobby Cars und Fahrräder nutzen und auf dem Hof herumfahren. Oder auf dem kleinen Floß in der alten Gracht hin- und herfahren.

Wir haben bei gutem wie schlechtem Wetter viele Aktivitäten für die Kleinen.

Ina Gröhn

F: Und wie sieht es bei der Ausstattung aus?

A: Auch da ist alles auf Kinder ausgerichtet. Bei den ersten Gästen haben wir immer noch darum gebeten, dass sie uns Bescheid sagen, wenn was fehlt. Mittlerweile ist deshalb so ziemlich alles da, was man als Familie braucht.

F: Nehmen Sie uns doch mal mit in Ihre Vermietung. Wie sieht da so Ihr Alltag aus?

A: Wir machen hier eigentlich alles selbst. Um genauer zu sein, bin ich hauptsächlich verantwortlich für die Vermietung – egal, ob Reinigung oder die Begrüßung bzw. Verabschiedung der Gäste.

Während des Aufenthalts kümmere ich mich auch um die “Kinderbespaßung”. Also, ich biete zum Beispiel Ponyreiten an und gehe mit den Kids zum Kühe füttern. Beim Füttern kriegt jedes Kind eine eigene Aufgabe und dann freuen sie sich immer richtig, wenn sie die erledigt haben.

Und wenn’s mal eng wird, helfen auch meine Töchter mit aus.

F: Was würden Sie sagen, ist für Sie das Wichtigste bei der Vermietung? Was bereitet Ihnen vielleicht auch besonders viel Freude?

A: Ich finde es für mich wichtig, die Erwartungen zu erfüllen, die ich mit dem Inserat schaffe. Ich kommuniziere bewusst nur das, was ich halten kann. Denn nichts ist schlimmer als enttäuschte Gäste.

Besonders Spaß macht mir der Kontakt mit den Gästen. Es ist immer wieder toll zu sehen, wenn die Urlauber von den Wohnungen begeistert sind, weil es noch schöner ist als sie dachten. Ich stelle auch immer noch Blumen hin, decke den Tisch und lege eine süße Kleinigkeit bereit. Bei der Anreise lasse ich den Gästen dann Freiraum und treffe sie erst später. Am 2. Tag gibt es dann eine kleine Hoftour und ich bin jederzeit präsent für unsere Urlauber.

Mir ist der persönliche Kontakt zu den Gästen sehr wichtig. Ich möchte, dass sie sich bei uns auf dem Hof wohlfühlen.

Ina Gröhn

Ich freue mich auch immer, wenn ich mich mit den Gästen gut verstehe. Das ergibt sich mal mehr und mal weniger: Jeder Gast kann selbst entscheiden, wie viel Kontakt er möchte. Mit manchen Urlaubern sind aber tatsächlich echte Freundschaften entstanden. Zweimal waren wir sogar schon auf Hochzeiten eingeladen.

F: Sie nehmen ja keine Kaution. Warum haben Sie sich so entschieden?

A: Ich möchte, dass meine Gäste entspannt Urlaub machen können – und eine Kaution schreckt da oft ab, weil die Leute immer im Hinterkopf haben “Hoffentlich krieg ich das Geld auch wieder”.

Bisher ist noch nichts Großes passiert und ich klopf’ auf Holz, dass es auch so bleibt. Natürlich gibt es mal Kleinigkeiten: Es geht was kaputt, jemand malt an die Wand. Aber das ist ja nicht so schlimm und kann schnell erstattet werden.

Ich möchte nur, dass meine Gäste mir Bescheid sagen, wenn etwas war, damit ich weiß, dass ich ggf. Ausstattung ersetzen kann. Deshalb habe ich den Punkt auch in meiner Hausordnung mit drin.

Und da hier ja auch viele Menschen mit Hunden kommen, habe ich jetzt einen separaten Hunde-Mietvertrag, der alles regelt. Auch zum Beispiel, dass eine Hundehaftpflichtversicherung eine Grundvoraussetzung für eine Vermietung ist.

F: Wenn Sie Neu-Vermietern Tipps für den Start geben würden, welche wären das?

A: Man sollte seinen Gästen auf jeden Fall etwas bieten, denn sie erwarten einen gewissen Standard. Es ist nicht mehr wie früher, wo man seine ausgediente Sofagarnitur in die Ferienwohnungen stellen kann. Die Urlauber sollen sich wohlfühlen und eher noch ein bisschen besser wohnen als Zuhause.

Auch in der ganzen Kommunikation sollte man den Leuten das Gefühl geben, dass sie willkommen sind – und das nicht nur während des Aufenthalts. Damit das klappt, sollte man schon vor der Anreise die wichtigsten Infos teilen. Und nach der Abreise um eine Bewertung fragen. Am besten direkt danach, weil die Emotionen dann am größten sind. So bringt man den Gästen Wertschätzung entgegen und kann für sich selbst noch wertvolle Erkenntnisse sammeln. Eine weitere gute Idee sind Weihnachtskarten. Das kommt bei Gästen immer sehr gut an, weil man ihnen so klar zeigt, dass sie nicht nur zahlend wichtig sind. Gleichzeitig kann man die eigenen Ferienunterkünfte so auch wieder ins Gespräch bringen.

Außerdem muss man sich in irgendeiner Art und Weise von anderen abheben. Das kann zum Beispiel auch schon sein, dass man eben keine Wohnung für 4 Personen anbietet wie jeder, sondern für 6-8 oder nur für 2. Oder richtig gutes Internet. Urlaub und Homeoffice werden ja immer öfter verbunden und da kann ein Glasfaseranschluss bzw. schnelles WLAN schon ein Entscheidungskriterium sein. Das Preis-Leistungsverhältnis steht für Gäste natürlich auch immer weit oben und sollte bei der Vermietung passen.

Und der wichtigste Tipp: Einfach mal anfangen. Dann finden sich die Dinge und man kann im Zweifel ja immer noch was ändern.

Der wichtigste Tipp: Einfach mal anfangen. Es muss am Anfang nicht perfekt sein.

Ina Gröhn

F: Da greifen wir gleich mal das Thema Einrichtung auf. Worauf haben Sie da besonders geachtet?

A: Natürlich, dass es gut aussieht. Aber es soll auch praktisch sein. Deshalb haben wir abwischbare Möbel und Fußbodenbeläge, die man leicht reinigen kann. Auch bei Allergikern ist das übrigens beliebt.

Uns war auch wichtig, ein zweites Bad zu haben. Gerade bei einer größeren Familie verhindert das Notfälle. Und in der Küche haben wir darauf geachtet, dass genug Ausstattung für alle da ist: zum Beispiel Flaschenwärmer, Pürierstab, doppeltes Geschirr und genügend große Töpfe.

Unsere Gäste erwähnen das immer wieder sehr positiv.

F: Wenn wir jetzt mal zum Ende kommen, bringen Sie doch noch einmal auf den Punkt, was Ihr Erfolgsgeheimnis ist.

A: Unsere Gäste schätzen es sehr, dass ich ehrlich mit ihnen bin. Ich verstelle mich nicht und vertrete meine eigenen Werte. Gleichzeitig nehme ich aber natürlich auch Rücksicht auf jede Familie. Und ich liebe, was ich tue.

F: Dann noch eine letzte Frage. Warum haben Sie sich für Traum-Ferienwohnungen als Vermarktungsplattform entschieden?

A: Traum-Ferienwohnungen wurde uns damals von einem Nachbarn empfohlen. Wir haben das dann mal getestet und waren sehr zufrieden. Ich komme mit der Benutzeroberfläche sehr gut klar und wenn doch mal was nicht so klappt, werde ich sehr nett vom Kundenservice betreut. Die haben auch immer mal gute Tipps, was ich noch verbessern kann. Und Traum-Ferienwohnungen bringt uns viele Anfragen. Das ist natürlich auch wichtig.

Liebe Frau Gröhn, vielen Dank für das sehr nette Interview und die spannenden Einblicke. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Ihren Ferienwohnungen auf dem Mithinghof.

Liebe Frau Gröhn, vielen Dank für das sehr nette Interview und die spannenden Einblicke. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg mit Ihren Ferienwohnungen auf dem Mithinghof.


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