Was für ein Bild habt ihr im Kopf, wenn ihr an Urlaub auf dem Bauernhof denkt? Verstaubte Höfe und antike Möbel? Nicht auf dem Müritz-Hof Knust von Anne Carolin und Steffen Knust. Im beschaulichen Örtchen Klink an der Mecklenburger Seenplatte trifft moderne Einrichtung auf gemütlichen Bauernhof-Charme. Eure Kinder können hier den ganzen Tag herumtoben und abends müde ins Bett fallen. Und ihr? Könnt endlich mal richtig abschalten.
Wir haben Anne Carolin zum Interview eingeladen, um euch einen Einblick in diesen liebevoll geführten Hof zu geben und zu zeigen, was Urlaub auf dem Bauernhof alles kann. Wenn ihr den Müritz-Hof Knust gleich kennengelernt habt, wollt ihr da mit eurer Familie garantiert auch hin.
Müritz-Hof Knust
Auf dem Müritz-Hof hat Familie Knust mit gleich mehreren Ferienunterkünften von 4 bis 6 Personen ein echtes Highlight für gestresste Eltern und ihre Kids geschaffen.
Die stylischen Unterkünfte bieten auf bis zu 90 m² alles an Wohnkomfort, was man für einen entspannten Urlaub braucht.
Hintergrund: “Wer sind eigentlich die Gesichter hinter den Ferienunterkünften auf unserem Portal?” – Genau diese Frage haben wir uns gestellt und unsere “Traum-Häuser”-Kampagne ins Leben gerufen. Damit möchten wir Vermietern die Möglichkeit geben, sich unseren Gastgebern und Gästen vorzustellen.
F: Hallo Anne Carolin, schön dich kennenzulernen. Unsere Leser haben jetzt schon einen ersten Eindruck von euren Ferienwohnungen bekommen. Wie seid ihr denn überhaupt zur Vermietung gekommen?
A: Wir sind da irgendwie so reingeschlittert. Im Wesentlichen sind wir ja ein landwirtschaftlicher Betrieb. Mein Mann hat den Hof 2014 von seinem Vater übernommen und dort gab es bereits zwei Ferienwohnungen, die wir noch einmal ordentlich aufgehübscht haben. Außerdem hatten wir die Chance, ein Nachbarhaus mitzuerwerben, das wir dann auch zu zwei Ferienwohnungen umgebaut haben. Und weil uns das mit der Vermietung echt gut gefallen hat, haben wir zwei Jahre später noch ein Nebengebäude zu einem Ferienhaus umgebaut.
F: Und wieso habt ihr euch gerade für die Ferienvermietung entschieden?
Dafür gab es mehrere Gründe, aber für uns war diese Entscheidung immer glasklar. Einer der offensichtlichsten Gründe: Wir leben in einer der schönsten Regionen Deutschlands, die sehr beliebt bei Urlaubern ist. Und hier bei uns auf dem Hof können wir Gästen einfach die Möglichkeit geben, sich frei zu bewegen und den Platz und die Ruhe zu genießen.
Damals habe ich außerdem bei der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft gearbeitet und da das Thema “Urlaub auf dem Bauernhof” betreut. Ich fand es total spannend zu sehen, wie gut die Kombi aus Bauernhof und Vermietung funktioniert und wie bereichernd es sein kann, so den Gästen auf spielerische Art und Weise die Landwirtschaft näher zu bringen. Ich hatte also schon einen guten Einblick in das Thema und hab mich davon anstecken lassen.
Wir finden die Kombi aus Bauernhof und Urlaub total schön und freuen uns, ein authentisches Bild der Landwirtschaft zeigen zu können.
Anne Carolin Knust
F: Ihr sprecht mit euren Unterkünften besonders Familien an. War das eine bewusste Entscheidung?
A: Ja, schon irgendwie. Urlaub auf dem Bauernhof ist ja sehr eng mit Familienurlaub bzw. Urlaub mit Kindern verbunden. Daher stellte sich die Frage gar nicht so richtig. Uns war aber auf jeden Fall wichtig, dass es separate Kinder- und Elternschlafzimmer gibt, damit alle einen Rückzugsort haben.
Und weil wir wissen, dass viele Familien auch gerne mit den Großeltern verreisen, haben wir unser Ferienhaus bei der Renovierung bewusst auf sechs Personen ausgelegt. Für die Großeltern gibt es einen Bereich im Erdgeschoss mit Schlafzimmer und separatem ebenerdigen Bad, welcher sich an den Wohnbereich anschließt. Alles ist weitestgehend ohne Stufen erreichbar. Im Obergeschoss ist dann Platz für Eltern und zwei bis drei Kinder – auch wieder mit zwei Schlafzimmern und großzügigem Familien-Bad.
F: Was gibt es bei euch dann alles so für die Kleinen?
A: Wir haben einen großen Spielplatz mit Sandkasten, einen kleinen Streichelzoo mit Ziegen, Eseln und Alpakas und als besonderes Highlight: ganz viele Tret-Trecker. Damit fahren alle Kinder immer gerne durch die Gegend – vor allem, weil wir viele Gäste aus der Stadt haben, die es gar nicht kennen, so viel Platz zu haben.
Dadurch, dass wir so viel für die Gäste-Kinder anbieten, können auch die Eltern einfach mal entspannt auf der Terrasse sitzen, ein Buch lesen und sich eine kleine Auszeit gönnen. Oder in Ruhe kochen. Wir haben hier ja bis zu 10 Kinder rumlaufen. Die können sich super untereinander beschäftigen.
Es kam auch schon mal vor, dass die Kinder tagsüber gar nichts mehr mit ihren Eltern unternehmen wollen, sondern lieber auf dem Hof bleiben, um mit den anderen Kindern zu spielen.
Anne Carolin Knust
F: Du hast ja schon gesagt, dass ihr noch ein aktiver Landwirtschaftsbetrieb seid. Was produziert ihr genau?
A: Unser wichtigster Zweig ist der Ackerbau. Da produzieren wir Getreide für Lebensmittel und Raps für Öl. Dazu haben wir eine Angus-Rinder-Herde für Bio-Rindfleisch wie Grillfleisch, Bratwurst und Salami. Das können die Gäste auch direkt bei uns erwerben. Dazu kommen noch einige Hühner, die wir in sogenannten Hühnermobilen bzw. „Hennen-Campern“, also mobilen Ställen, halten. Hier bieten wir die Freiland-Eier an sich, aber auch Eierlikör und Nudeln zum Kauf an.
Dann bauen wir Kartoffeln, Rhabarber, Kürbisse und Blumen zum Selbstschneiden an.
Und zu guter Letzt haben wir noch Erdbeer- und Heidelbeerfelder zum Selbstpflücken. Daraus stellen wir unsere leckere Beeren-Marmelade her.
Alle Produkte verkaufen wir in unserem automatischen Hofladen, sodass Gäste – aber auch Nicht-Gäste – sie direkt bei uns kaufen können. Das läuft alles automatisiert und ist so 24/7 verfügbar.
F: Das klingt ja total spannend. Dürfen eure Gäste da auch mal mit anpacken?
A: Teilweise. Überall geht es natürlich nicht. Wo es aber gut passt, ist beim Eiersuchen im Hühnermobil. Das ist immer zur Mittagszeit und wenn die Kinder da auf dem Hof sind, können sie gerne mitkommen. Und natürlich ist auch unsere Streichelwiese mit den Ziegen, Eseln und Alpakas sehr beliebt zum Füttern und Streicheln. Man muss hier aber auch schauen, dass man eine gute Balance findet. Die Gäste wollen im Urlaub ja auch nicht nur arbeiten.
Ein echtes Highlight sind – besonders bei Jungs – auch unsere großen Trecker. Da wollen immer alle mitfahren. Gerade im Sommer ist das schwierig, weil unsere Mitarbeiter da von morgens bis spätabends auf den Feldern unterwegs sind. Irgendwie haben wir es aber immer noch hinbekommen, dass die Kinder mal mitfahren konnten.
F: Was liebst du besonders daran, Vermieterin zu sein?
A: Auf jeden Fall der Kontakt zu den Gästen. Es ist mir sehr wichtig, das Persönliche nicht zu kurz kommen zu lassen. Deshalb begrüße ich auch alle Urlauber selbst, zeige ihnen die Unterkunft und den Hof und gebe eine kleine Einführung in die Region mit Ausflugstipps, der nächsten Bushaltestellen, etc. So können sie sich direkt orientieren.
Während des Aufenthalts bin ich natürlich auch immer präsent und ansprechbar, wenn es Fragen gibt oder die Gäste nochmal ein paar individuelle Empfehlungen möchten.
F: Gab es da dann auch mal besondere Geschichten mit Gästen?
A: Wir hatten mal eine Familie mit zwei älteren Kindern, bei denen wir schon ein bisschen verwundert waren, dass sie uns gefunden hatten. Es stellte sich dann aber heraus, dass die beiden total technik-begeistert waren und so saßen sie zwei Stunden nach der Ankunft schon bei meinem Mann auf dem Trecker. Der eine hat bei der Abreise direkt gefragt, ob er nochmal wiederkommen könnte und tatsächlich war er dann auch alleine da. Heute studieren beide was mit Landwirtschaft.
Aber überhaupt ist es schön zu sehen, wie die Kinder zusammen spielen. Ein Highlight ist es immer, wenn sie beschließen, die Trecker zu waschen und dann alle auf dem Hof aufgereiht und gründlich gereinigt werden. Die Kids sind da mit echt viel Tatendrang dabei.
F: Du hattest gesagt, dass viele Kinder euren Hof gar nicht verlassen wollen. Was kann man denn rund um die Müritz mit den Kleinen erleben, um sie doch davon zu überzeugen? Hast du vielleicht 3 Insider-Tipps?
A: Puh, gar nicht so leicht, mich auf drei Tipps zu beschränken. Hier gibt es so viele Möglichkeiten. Und es kommt natürlich auch immer darauf an, wie alt die Kinder sind und was man gerne unternimmt. Drei Sachen, die ich immer empfehle, wären:
Erstens: Versuchen, mit dem Rad einmal um die Müritz zu kommen. Das sind fast 100 Kilometer und natürlich an einem Tag kaum schaffbar – zumindest nicht mit Kindern. Man kann aber zum Beispiel super bis nach Waren an der Müritz fahren und da die Altstadt und den Hafen bestaunen. Die Stadt ist wirklich schön. Wer weiter will, kann von dort durch den Nationalpark über Röbel zurückfahren. Mein Tipp hier: Man kann auch nur bis zum Bolter Kanal fahren und von dort mit dem Schiff wieder nach Klink fahren. Vom Anleger sind es nur noch so 1,5 Kilometer bis zu unserem Hof.
Das Besondere: Es gibt hier die Buslinie “Müritz Rundum” mit Fahrradanhängern. Da kann man an vielen Stationen ein- und aussteigen. Von uns ist die nächste Haltestelle nur 150 Meter entfernt. So kann man auch mit Kindern längere Strecken planen und einfach in den Bus steigen, wenn die Kleinen nicht mehr können. Die Fahrten sind mit der Kurkarte kostenlos – nur die Fahrradmitnahme kostet.
Mein zweiter Tipp ist der Bärenwald Müritz. Das ist ein Projekt von 4Pfoten, in dem 16 Bären aus schlechter Haltung aufgepäppelt werden und in großen Gehegen den Rest ihres Lebens verbringen können. Oft waren die Tiere vorher Zirkus- oder Restaurantbären. Der Park ist richtig schön aufgemacht mit vielen Infos zu den Bären und ihrem Leben, einem großen Abenteuerspielplatz, einem Labyrinth und Fischbrötchen mit fangfrischem Fisch.
Tipp Nummer drei ist ein Tagestrip an die Ostsee bzw. nach Rostock. Dahin fährt man zirka eine Stunde und das Meer ist schon immer was Besonderes.
Bei schlechtem Wetter ist auch das Müritzeum in Waren eine gute Adresse. Das NaturErlebnisZentrum bringt Kindern die Natur näher. Neben dem Naturkundemuseum gibt es im Keller auch große Aquarien mit einheimischen Fischen.
Die Mecklenburger Seenplatte und vor allem hier zwischen Müritz und Kölpinsee ist ein Traum für Familien, weil man so viel unternehmen kann. Es wird nie langweilig.
Anne Carolin Knust
F: Und wann ist die beste Reisezeit für die Mecklenburger Seenplatte?
A: Also wir persönlich starten mit der Vermietung immer zu den Osterferien und ab da ist es hier auch super. Das Frühjahr ist perfekt zum Radfahren, weil es noch nicht so warm ist. Es gibt in der Umgebung viele Tierparks für die Kleinen und das erste Eis des Jahres ist hier am Hafen ein Muss.
Im Sommer kann man die Region auch am besten mit dem Rad erkunden und wenn man eine Abkühlung braucht, immer wieder in die Seen springen – davon haben wir hier ja so einige.
Im Herbst herrscht hier mit den bunten Blättern überall eine tolle Stimmung. Und Naturliebhaber können die Kraniche beobachten, die hier rasten. Dafür werden sogar extra Bootstouren angeboten.
F: Dann fass doch jetzt nochmal zusammen, warum man gerade in euren Ferienwohnungen Urlaub machen sollte.
A: Weil wir tolle, moderne Unterkünfte auf dem Bauernhof in einer der schönsten Regionen Deutschlands bieten. Es gibt an der Müritz viele wunderbare Sandstrände – manche mit Strandkörben & Co. und an manchen ist man fast für sich. Die nächste Badestelle ist nur 15 Minuten mit dem Rad entfernt. Und wenn man die Müritz fertig angeguckt hat (was eigentlich gar nicht geht), haben wir auch noch den Kölpinsee ganz in der Nähe. Der ist super-flach und wird deshalb immer schnell warm. Das ist perfekt für Kinder zum Spielen und Planschen.
Außerdem liegen wir direkt am Müritz-Rundweg, der aufgrund der geringen Steigungen auch für Kinder und ältere Menschen gut machbar ist.
Liebe Anne Carolin, vielen Dank für das tolle Interview. Wir haben wirklich einen tollen Einblick in eure Ferienwohnungen und die Region bekommen.
Ihr überlegt noch, wo es für euch im nächsten Urlaub hingehen soll? Hier habt ihr eure Antwort. Auf dem Müritz-Hof Knust erwartet euch eine entschleunigte Auszeit, die einiges zu bieten hat.
Mach‘ auch mit!
Du bist Vermieter bei Traum-Ferienwohnungen und würdest deine Ferienunterkunft auch gerne in einem Interview vorstellen? Dann melde dich mit einer kurzen Beschreibung, was dich bzw. dein Domizil besonders macht, unter presse@traum-ferienwohnungen.de .
Moin, ich bin Carina!
Ich schreibe für euch aus der wunderschönen Lüneburger Heide. Weil ich hier aber gefühlt schon jeden Wanderweg und jede Heidschnucke kenne, zieht es mich immer wieder raus in die weite Welt. Mein bisher größter Trip: 6 Monate Sri Lanka.
Momentan liebe ich es besonders Europa mit dem Auto zu entdecken, denn wie heißt es doch so schön „a little roadtrip never killed nobody“. Und dann: Wanderschuhe an und auf ins Abenteuer! Berge oder Meer? Definitiv beides!
Meine meisten Urlaube verbringe ich dabei in Ferienunterkünften, weil ich die Freiheiten dort so mag.
Hier im Urlaubsmagazin verrate ich euch meine tollsten Hotspots, Geheimtipps und Lieblings-Unterkünfte.
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