Reisen bedeutet vor allem Genuss. Der Duft von außergewöhnlichen Gewürzen, das Probieren neuer aromatischer Gerichte und das Schlemmen ohne Reue – Was sonst nur nach einer langen Flugreise möglich ist, kannst du mit unseren vielfältigen Rezepten aus aller Welt auch in deiner Küche erleben. Ganz gleich ob du dich zurück in einen vergangenen Urlaub träumen möchtest oder gerade die Ferne vermisst, das Kochen landestypischer Gerichte kann dir das besondere Reise-Feeling direkt an den Herd bringen. Wir haben für dich hier die Nationalgerichte unserer Top-Regionen zusammengestellt. Also Schürze anziehen und die Rezepte aus aller Welt nachkochen!
Diese 5 Urlaubsrezepte sind bunt, vielfältig und lecker
Begib dich auf eine kulinarische Reise durch unsere Nachbarländer und teste süße Spezialitäten, deftige Kleinigkeiten sowie aufwändige Abendessen. Wie wäre es, wenn du deinen Urlaub einfach mal mit der Familie am eigenen Esstisch verbringst und ihr gemeinsam ein „Around the World“-Dinner zaubert? Mit unseren ausgewählten Rezepten gelingt dies Küchenneulingen sicherlich genauso gut wie Koch-Experten.
Spaniens Nationalgericht Paella
Ein Hauch Sommer
Weit über die Grenzen von Spanien bekannt, ist das Nationalgericht des lebensfrohen Landes: Paella! Die Grundzutaten Reis, Safran und gutes Olivenöl bilden die Basis einer aromatischen Paella. Anschließend sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Nach Lust und Laune kannst du die Zutaten variieren. Klassisch wird sie mit Hühnchen und Meeresfrüchten zubereitet, aber auch für Vegetarier gibt es leckere Abwandlungen. Wir haben für dich eine klassische Variante herausgesucht, die du einfach nachkochen kannst.
Zutaten:
- 300 g Paellareis
- 200 g Garnelen
- 200 g Tintenfisch
- 300 g Miesmuscheln
- Zwiebel
- Knoblauch Zehe
- rote Paprika
- gelbe Paprika
- 1 l Fischfond
- 200 ml Weißwein
- 1 g Safran
- 100 g Erbsen
- ½ Zitrone (Saft)
- Olivenöl zum Braten
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
- 1. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln und die Paprika in mundgerechte Stücke schneiden. Garnelen und Tintenfisch vorbereiten.
- 2. Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen (wenn du keine Paella-Pfanne zu Hause hast, ist das nicht schlimm). Garnelen und Tintenfisch ca. 5 Min. anbraten und danach bei Seite stellen
- 3. Wieder etwas Öl in die Pfanne geben und Zwiebeln und Knoblauch darin anschwitzen. Reis und Paprika kurz mit anbraten und das Ganze dann mit Fischfond und Weißwein ablöschen. Safran dazugeben, verrühren und alles aufkochen lassen.
- 4. Nun den Herd auf kleine bis mittlere Hitze drehen und warten, bis fast die komplette Flüssigkeit vom Reis aufgesogen wurde. Muscheln hinzugeben und ca. 5 Min. abgedeckt garen lassen. Anschließend Garnelen und Tintenfisch dazugeben und ca. 5 Min. weiterköcheln. Wenn die komplette Flüssigkeit aufgesogen ist, können Erbsen untergerührt werden.
- 5. Der Geschmack kann sich entfalten, wenn du die Paella nun nochmals ca. 5 Min. ziehen lässt. Danach nicht-geöffnete Muscheln aussortieren und mit Gewürzen und Zitronensaft abschmecken.
Bitterballen aus den Niederlanden
Der deftige Snack
Wenn du schon einmal in Holland deinen Urlaub verbrachst hast, sind dir Bitterballen sicherlich bekannt. Der deftige Snack wird von Einheimischen gerne mit Senf und einem vollmundigen Bier genossen. Doch was sind Bitterballen überhaupt? Die kleinen frittierten Bällchen bestehen aus einer Panade sowie einer schmackhaften Füllung. Traditionell werden sie mit Rindfleisch gefüllt, aber auch andere Fleischsorten oder Pilze werden gerne genutzt. Auf den Geschmack gekommen? Dann koche gemeinsam mit deiner Familie die Bitterballen – eines unserer Rezepte aus aller Welt – nach.
Zutaten:
Füllung:
- 100 g Butter
- 150 g Mehl
- 700 ml Rinderbrühe
- ½ Zwiebel
- 1 TL frische Petersilie,
- 400 g gekochtes Fleisch
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Panade:
- 50 g Mehl
- 50 g Paniermehl
- 2 Eier
Zubereitung:
- 1. Zuerst eine Mehlschwitze anrühren: Dazu die Butter in einem Topf schmelzen und nach und nach das Mehl hinzugeben, bis eine dickflüssig Masse entsteht. Langsam die Rinderbrühe dazugeben, alles gut vermengen und köcheln lassen.
- 2. Zwiebel und Petersilie kleinschneiden und das gekochte Fleisch in Fasern zerteilen. Diese Zutaten nun zu der Mehlschwitze dazu geben. Anschließend kommt die fertige Soße einige Stunden in den Kühlschrank und muss erhärten.
- 3. Mit Hilfe eines Teelöffels können aus der kalten Soße kleine Bällchen geformt werden. Diese rollst du dann durch das Mehl, das Ei und schließlich durch das Paniermehl. Währenddessen Öl in der Fritteuse auf 190 Grad erhitzen und dann Bitterballen frittieren, bis sie goldbraun sind.
Penne all’arrabbiata aus Italien
Für das romantische Dinner
Das charmante Urlaubsland Italien versprüht ganz besondere Lebensfreude: Herzliche Restaurantbesitzer, liebevoll eingerichtete Ferienwohnungen sowie köstliche Gerichte, an denen du dich kugelrund essen kannst. Erlebe auch zu Hause das Dolce Vita-feeling, indem du eines der leckeren Nationalgerichte nachkochst. Wie wäre es mit dem Klassiker Penne all’arrabbiata? Das Urlaubsrezept ist super einfach und du benötigst nicht viele Zutaten. Ideal also, wenn du dich schnell in das entfernte Italien träumen möchtest.
Zutaten:
- 400 g Penne Rigate
- 400 g geschälte Tomaten (ggf. aus der Dose)
- 4 EL Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- Petersilie
- 2 kleine Chilischoten
- Salz
- Pfeffer
- 100 g Pecorino-Käse
Zubereitung:
- 1. Zur Zubereitung der Soße Knoblauchzehen und Chilischoten hacken und in Olivenöl andüsten.
- 2. Geschälte Tomaten hinzugeben und 10-15 Minuten einkochen.
- 3. Die Nudeln nach Packungsanleitung kochen. Wenn sie fertig sind, können sie der Soße hinzugefügt werden. Gehackte Petersilie darüber streuen und umrühren. Wer mag, kann das Gericht mit geriebenem Pecerino-Käse servieren.
Österreichische Brettljause
Morgens, mittags, abends
Rezepte aus aller Welt müssen nicht immer exotische Zutaten beinhalten, um richtig lecker zu sein. Unser Nachbarland Österreich ist ein wahres Juwel für Feinschmecker und bietet viele Gerichte, bei denen uns das Wasser im Mund zusammenläuft. Aus der Steiermark stammt die sogenannte Brettljause. Das beliebte Gericht entwickelte sich aus der der traditionellen Jause der Bauern und wie der Name bereits verrät, wird diese auf einem Holzbrettchen serviert. Hierzulande würden wir das Ganze vermutlich einfach eine gelungene Brotzeit nennen!
Einige traditionelle Zutaten:
- Holzbrettchen
- Frisches Graubrot/Bauernbrot
- Fleisch nach Wahl: Geselchtes, Lendbratl, Schweinsbraten, Trockenwürstel, Speck etc.
- Käse nach Wahl
- Liptauer
- Kernölaufstrich
- Grammelschmalz
- hart gekochte Eier
- Gemüse (Tomaten, Paprika, Gurkerl, Radieschen..)
Zubereitung:
- 1. Eier kochen und gewähltes Gemüse schneiden.
- 2. Sollten die Fleischvariationen noch nicht geschnitten sein, Schinken und Speck sowie den Käse in dünne Scheiben aufschneiden. Die Selchwürstel in dünne Rädchen schneiden. Alles auf dem Brettchen anrichten
- 3. Auch die Aufstriche, die gekochten Eier sowie das Gemüse auf dem Brettchen darauf drapieren und alles zusammen mit frischem Bauernbrot servieren.
Crème Caramel aus Frankreich
Ein Dessert zum Dahinschmelzen
Bist du eine Naschkatze und kannst nach dem Essen nicht auf einen süßen Nachtisch verzichten? In Frankreich liebt man gute Desserts wie die Crème Caramel. Das Urlaubsland ist neben seinen weltberühmten Sehenswürdigkeiten – dem Eiffelturm, dem Louvre sowie dem Arc de Triomphe – ebenso bekannt für die wohlschmeckende Küche. Versuche doch mal die Crème Caramel zu Hause zuzubereiten. Eine fluffiger Vanille-Kern versteckt sich unter einer knusprigen Schicht Karamell. Dieses Rezept wird sicherlich deine ganze Familie lieben!
Zutaten:
- 3 Eier
- 300 ml Milch
- 50 g Zucker
- 1/4 Vanilleschote
Für das Karamell:
- 125 g Zucker
Zubereitung:
- 1. In einem kleinen Topf 125 g Zucker bei schwacher Hitze zu Karamell schmelzen lassen. Aufpassen, dass nichts anbrennt. Anschließend das Karamell in flache Förmchen gießen.
- 2. Die Milch mit der Vanille erhitzen und währendessen die Eier mit 50 g Zucker schaumig schlagen.
- 3. Die warme Milch in die Eiermischung eingeben und unterrühren. Die fertige Masse ebenfalls in die Förmchen gießen.
- 4. Nun werden die Cremes 45 Minuten lang sanft in einem Wasserbad bei 160 °C gebacken.
- 5. Nach dem Abkühlen kannst du die Förmchen auf einen Teller umkippen und die Créme Caramel genießen.
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